Warning: Undefined array key "social_network" in /var/www/vhosts/toinytune.nl/httpdocs/wp-content/themes/Divi/includes/builder/module/settings/migration/SocialMediaFollowNetworkTwitterToX.php on line 69 In der Tonhöhe bleiben? - Toiny Tune

Ist das nicht das, wonach alle Chöre streben? Nicht jeder Chor in den Townships Südafrikas!

Auf unserer unvergesslichen Chorreise mit Duze und später mit Kuzola nach Südafrika hatten wir einen inspirierenden Austausch mit verschiedenen Gospelchören in den Townships von Khayelitsha und Zwelihle. Hier wurde ich in ein Phänomen eingeführt, das mir unbekannt war: steigende statt sackende Chorstimmen.

Lifting up higher

Ein Sänger beginnt mit einer tiefen, vollen Stimme. Der Chor antwortet. Währenddessen beginnt ein anderer Sänger oder eine andere Gruppe ein wenig höher. Der mehrstimmige Chor bewegt sich langsam und singt in einer aufsteigenden Linie weiter. Auf diese Weise endet der Song bald ein paar Noten bis eine Quinte höher als er begonnen hat. An die vielen disharmonischen Momente, die auf diese Weise entstehen, müssen wir uns gewöhnen. Dies ist ein immenser Unterschied zu unseren Laienchören, bei denen es eher die Tendenz zum Absacken der Stimmen gibt.

Der Gospel-Sound

Ich fragte einige Dirigenten von Xhosa-Gospelchören, ob sie mir diesen Unterschied erklären könnten. Laut Andisiwe Mbunje, Chorleiterin von Isibane se Africa, ist das Singen für Gospelsänger wie ein Gebet. Seit ihrer Kindheit ist das Singen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens und sie sind es gewohnt, dem Vorsänger in Kirchen als mehrstimmiger Chor zu folgen. Ohne feste Töne, alleine dem Gefühl folgend. 

Der Kantor beginnt mit tiefer Stimme wie ein Gruß aus dem Irdischen. Mit dem allmählichen Ansteigen von Stimmvolumen und Stimmhöhe wachsen die Emotionen. Die Sänger fühlen sich Gott näher.  

Die sich beschleunigenden Klatschrhythmen ermutigen zum energischen Tanz. Eine kraftvolle Performance, die auch das Publikum in eine höhere Energie versetzt.

Singen mit der Seele

Wenn ich meine Chöre bitte, in einer steigenden Linie zu singen, enden wir mit ein wenig Glück bestenfalls auf dem Anfangston. Seit meinen Erfahrungen in Südafrika ermutige ich nun dazu, mit mehr Energie und Inspiration zu singen. Ich stelle immer wieder fest, dass uns das hilft, in der Tonhöhe zu bleiben.
Singen mit mit der Seele macht das Singen sehr viel lebendiger!